Teilnehmer: 36
Wie ist so der aktuelle Stand, wie macht ihr das, habt ihr etwas derartiges?
Beispiele aus den anwesenden Unis:
TU Darmstadt:
- Fand immer eine Woche vor der Ophase (Einführungswoche) statt.
- Wir bringen den Erstsemestern Java näher, da dieses im ersten Semester eine wichtige Rolle spielt.
- Aufbau ist grob eine Vorlesung pro Tag und anschließend eine Gruppenübung
- Zielgruppe: Keine Erfahrung bis wenig Erfahrung in Programmieren
- Zeitraum war 4 Tage
- Es steht kein Professor dahinter, komplett Fachschaft
- Es wird in der Vorlesung bei 0 mit Racket angefangen
- Danach Java, mit recht schnellem Tempo, viele verpassen Anschluss
TU Dresden:
- seit 5 Jahren von den Studis veranstaltete Programmierkurse
- freiwilliges Angebot
- Lehrauftrag liegt bei den Lehrstühlen, wurde aber nicht wahrgenommen -> Jetzt machen wir es
- über das Semester, jede Woche eine Einheit
- Kurse mit 1 oder 2 Tutoren und entsprechend 15 oder 30 Teilnehmern
- werden immer weniger Leute
- 30 Leute fangen an, 10 sind es am Ende
- Bieten verschiedene Kurse an (C Anfänger und Fortgeschrittene, Java, C#, Python)
- Wenn Tutoren selbst Materialien bereitstellen auch andere Kurse (Momentan Fortran und Blender mit Python)
- Ist ziemlich überlaufen (anfangs)
- Materialien sind öffentlich über GitHub
Uni Bonn:
- Tutoren werden von der Uni bezahlt
- Wird von der Uni gemacht (Dozent verantwortlich)
- War in der letzten Zeit sehr schwer, da die Professur, die sowas machen könnte, fehlt
- Zielgruppe: wenig bis kein Vorwissen
- Ist eher eine Nachbereitung/Vorbereitung der ersten Vorlesungswochen -> Hilft später nicht mehr wirklich
- Planung/Organisation war eher schlecht
- Ist von der Fachschaft unabhängig
RWTH
- Es wird im Sommersemester auf jeden Fall angeboten, Wintersemester möglicherweise
- Vorm SS Pflichtveranstaltung
- Java
- Es gibt einen Mathe-Vorkurs (freiwillig) WS wie SS
- Dieser dient als Vorbereitung auf die Vorlesungen im Sommer (die ohne Wintersemesterstart schwer zu verstehen sind)
- Präsenzübung als Klausurzulassungsvorraussetzung
Uni Ulm:
- Werden von Studierenden betreut
- Skript + Übungsblätter und freiwilligen Kurztests
- direkt im Pool an Rechnern, praxisnah
Uni Regensburg:
- Es ist notwendig Python und C im zweiten Semester zu können
- Um dieses Wissen zu schaffen bietet die Uni Kurse im WS und Vorkurse in C in der Pause zw. Winter und Sommer an
Uni Frankfurt:
- 3 Tage Aufgaben (Vorlesung + Übung)
- Vorlesungen stellen die Theorie und Live Coding vor
- Übungen dienen zur Vertiefung
HPI Potsdam:
- Bieten nicht direkt einen Vorkurs
- Bieten eine Möglichkeit, dass Studierende bei freiwilligen, von Tutoren betreuten Terminen, an Programmiertutorials arbeiten können
- erst einmal durchgeführt
- wurde auf Grund der Einsteigerfrendlichkeit der Vorlesung Programmiertechnik I ins Leben gerufen
Hochschule Rhein-Main
- aus Interesse gekommen
- Mathe-Vorkurs ja
- Programmiervorkurs nein
- Studium setzt keine Programmierkenntnisse voFunctionalraus
- Lernkurve ist allerdings recht steil
- Vorlesungsbegleitende "Praktika" (praktische Übungen, Teilnahme verpflichtend)
- Zzt. studentische Tutorien, vorlesungsbegleitend
TU Ilmenau
- bislang kein Vorkurs(bzw. nur für Mathe)
- lernkurve bei Algorithmenvorlesung ist für Einsteiger sehr steil (etwa ab 2. Monat)
- haben Interesse
Uni Jena:
- Vorkurs in Mathematik
- Logik, Mengen, etc
- Vorlesung fängt tief genug an
- Übungen übers Semester sind Klausurzulassung
HsKA (Hochschule Karlsruhe):
- viertägiger Programmiervorkurs (kurze Vorlesung anschließend Programmierübungen)
- Basics in Java, sehr langsam, allerdings auch nur das nötigste
- Professor mit schlechter Didaktik
- deswegen Anbieten des Kurses
- gezahlt von Fakultät, durchgeführt durch Studenten, meist Fachschaftlern
- => super Möglichkeit für Erstiakquise
- am letzten Abend wird tatsächlich mittlerweile immer eine kleine "Abschlussfeier" gemacht
- Materialien auf GitHub (siehe Linksammlung unten)
HU Berlin:
- kein Vorkurs
- im 1. Semester Grundlagen der objektorientierten Programmierung
- Praktika, Tutorien
- Evaluation der Veranstaltung: {kinderleicht; nach der 2. Woche aufgeschmissen}
- andere Herangehensweise scheint wohl nötig.
FH Dortmund:
- einwöchiger Vorkurs
- Zielgruppe Leute ohne Programmiererfahrung
- Hamstersimulator oder Turtle-Grafik
- Hamstersimulator basiert auf Java, sehr einfach
- greift nicht aus der Vorlesung vor
- Evaluation findet auch statt, mit positiven Ergebnissen
- viele wissen nicht von den Kursen oder halten sich für zu gut
- Brückenkurs zwischen WS und SS
- Von Fachbereich veranstaltet.
Uni Magdeburg:
- von der FS organisiert
- zweiwöchiger Kurs, Mathe am Morgen, Programmieren am Nachmittag
- Kleingruppen à 15 Leute
- Tutorencasting: wer will das überhaupt machen?
- Grundlagen: „Was ist Eclipse, wie installier ich das, Hello World“
- Kursteilnehmer machen an den PCs die Übungen
- wird wohl recht gut angenommen
- einige bekommen es leider nicht so gut hin
Hochschule Emden Leer
- zwei Wochen sog. „Mathe 0“ für Inf, ET, …
- nochmal „Progra 0“ von der HS selbst nicht gern gesehen
- vormittags Mathe-Vorkurs, nachmittag Freizeit oder Patenprogramm
- es gab mal „Progra 0“ zwei Nachmittage, war aber eher für ETis
- war eher Rahmenprogramm, anwesend eher sowieso programmierinteressierte Leute
- Vorlesung üblich steile Lernkurve
HS Fulda:
- Fand nur in kleinem Kreis statt, eher Mathe
TU Braunschweig:
- Informatik allgemein Vorkurs
- geht 2 Wochen
- eher Algorithmik, weniger Programmierung
- Viel mit Abreitsblättern, aber eher theoretisch
- Interesse groß, wenige die durchhalten
- zusätzlich wärend des Semesters eine Art Hilfeangebot für Studenten
LMU:
- wird gerade ein Vorkurs eingeführt
- Eher HTML, Python und Linux
- nicht aus dem ersten Semester vorgreifen
- komplett von nichts etwas eigenstndiges
- Soll eher Angst vor Informatik nehmen
Uni Bielefeld:
- 1 Woche Informatikvorkurs & 2 Wochen Mathevorkurs
- Einführung in die Unisysteme
- Kleine Einführung in Java
- kurze Einführung in Latex
Uni Göttingen
- kein Informatik, nur Mathe
- eher unbekannt -> wenige Informatiker nehmen teil
- wurde aber schon diskutiert, welche Vorteile und Nachteile
- befürchten, Professoren könnten Vorkurs vorraussetzten
Uni Heidelberg
- 1 Wöchig Programmiervorkurs
- Grundlagen in C++
- Lernen mittels Skript + Aufgaben im Skript
- Tutoren helfen bei Fragen, eher eigenständiges lernen
- Sollen Studenten auf die Vorlesung vorbereiten
Arbeitet ihr mit einer IDE?
- Direkt mit Eclipse (mit Einführung), alternativ NetBeans oder IntelliJ
- Dabei wird viel vorgegeben und erstmal als Gegeben angenommen
- Komplexe Funktionen ignorieren
- lernen direkt Debugger und beheben von Fehlern
- Texteditor
- weniger Sonderfeatures
- allerdings fehlt der Debuggeraspekt, der einen wichtigen Schritt bildet beim Programmieren
- lernen nicht die richtige Verwendung einer IDE
- Insgesamt eher schlecht
- Ihr solltet das System verwenden, das ihr am besten versteht, weil ihr so das beste Ergebnis erzielt
- Ist den Studenten freigestellt
- Aber woher sollen Studenten wissen welche Vorteile IDEs bieten und welche Nachteile
- man sollte die Optionen vorstellen
- Klausuren sind auch Handschriftlich -> keine Einrückung,... sollten auch ohne Features programmieren können
- Man sollte lernen ohne diese Features programmieren können, aber für den Einstieg eignet sich eine einfache IDE
- Sollte sich an der Vorlesung orientieren, was nutzt der Prof.
- Handschriftliches Prog. sollte geübt werden ob mit Hand oder einfachem Texteditor
- Debuggen kann man auch von Hand (übt nachzuvollziehen, was der Computer macht)
- Hängt von der Sprache ab, ist Einrückung wichtig? -> ohne IDE vielleicht sinnvoller
- Alt-F (Automagisch Code-Formatieren)
- Seltsame Einrückung durch IDE stößt darauf, dass der Code Fehler enthält und man nicht da ist, wo man denkt
- Wichtiger als die Wahl der IDE ist es, zunächst die Denkweise beim Programmieren zu vermitteln
- Stimme zu, finde halt, dass das Nutzen einer IDE das Reinfinden in die Denkweise durch das automatische formatieren unterstützt
Wie werbt ihr für eure Angebote?
- zu Beginn in Einführungsveranstaltungen und dessen Übungen
- an der PC-Pool-Tür
- Mit der Einschreibung an der Uni, bekommt man eine Hinweismail auf Vorkurs und Ophase
- Mail(s) an alle Erstis
Was würdet ihr vermeiden?
- 4 Tage Powerkurs bringt nicht viel, über das Semester ist eine bessere Lösung
- kommt auf den Ansatz an, wir haben diesen Powerkurs, der kompletten Neulingen das Aufholen etwas erleichtert
- verschiedene Programmiersprachen (für den Beginn nur eine)
- Java ist für den Anfang eher ungeeignet, es gibt bessere Sprachen
- z.b. Skriptsprachen
- Python
- Lisp
- Objektorientiert ist für viele Anfgangs einfacher (?)
- muss sich aber daran orientieren, was im Studium verwendet wird
- HTML -> man sieht erstmal wie sich die Syntax direkt auf das Programm auswirkt ohne große Algorithmik
- finde Java, bzw. jede andere starktypisierte Sprache besser, dynamische Typisierung kann mehr verwirren als feste Grenzen
Was würdet bzw.. wie würdet ihr mit den Studenten machen/arbeiten?
- zunächst das arbeiten mit Struktogrammen anhand alltäglicher aktionen üben: z.B. Scenarioo über das Schrittweise öffenen einer Türe (Schlüssel Suchen, schlüssel Stecken, Schlüssel drehen, Türoffen? Ja: Nein: .......)
- Praktische Vorlesung:
- man sitzt direkt mit dem Laptop in der Vorlesung und bekommt Zeit Aufgaben in der Vorlesung zu lösen -> direkt Praxis
- setzt Laptop vorraus
- Man sollte mit einem leichtem Programm starten (z.b. Hello World), das geht auch einfach auf Papier, erst danach IDE
- Verschiedene Schwierigkeiten stellen, sodass jeder eine Herausforderung hat (bis zu einem bestimmen Grad zumindest)
- gibt den Studenten mit wenig Erfahrung ein echt schlechtes Gefühl
- Wie fängt man an -> Strukturen!, dafür sind die Sprachen erstmal egal, man nimmt das was in der Vorlesung drankommt
- Man fängt so simpel wie möglich an und wird mit jedem Tag etwas anspruchsvoller
Findet ihr das System sinnvoll:
- Ja, da viele Studenten einen solchen Einstieg hilfreich finden
- Bei vielen steigt die Lernkurve in der Vorlesung rasant, mit solchen Systemen kann man Verständnis schaffen und viele Stundenten kommen besser mit
Welches Ziel habt ihr:
- mehr Studenten auf die Vorlesung vorbereiten
- eine solide Basis schaffen
- ihnen Strukturen beizubringen, wie Aufgaben gestrickt sind (Wie geht man allgemein vor)
- Arbeiten mit Struktrogrammen und Diagrammen
- Schrittweise Einführung in das "Denken eines Programmierers"
- Es gibt nicht eine Lösung, gerade bei Programmen
- Angst vor der Informatik zu nehmen
- Einfache Strukturen zeigen, nichts zu komplexes
- "Clean Code", was zeichnet guten Code aus
- "Effizient an Probleme rangehen"
- "Erstmal verstehen, was mein Programm eigentlich soll"
- Kochrezept, Bildliches Vorstellen
Tutoren Aufgaben:
- Aktives zugehen auf Studenten Unterstützen
Austausch zwischen Erstsemestern
- Gemeinsames Mittagessen
- Abschlussfeier
Clean Code!
Feedback
- Papier Bögen > Digital Evaluation
Links zu Materialien:
- TU Dresden
- Einschreibesystem (Neu und entsprechend schl{i|e}cht): https://www.ifsr.de/kurse/
- http://fsr.github.io/c-lessons/
- http://fsr.github.io/csharp-lessons/
- http://fsr.github.io/python-lessons/
- https://github.com/fsr/java-lessons (Ohne GH-Pages. Dafür ungepflegte und schlechte Folien)
- HS Karlsruhe
- https://www.hska.info/vorkurs
- https://github.com/fsi-hska/vorkurs https://github.com/fsi-hska/fsiBahnticketAutomat
- Uni Ulm
- https://www.bleeptrack.de/psh/
- www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/iui.proghilfe/skript.pdf (alte version)
- Uni Frankfurt
- http://www-stud.cs.uni-frankfurt.de/~lz_inf/Vorkurs/WS1516/webseite.html
- http://www-stud.cs.uni-frankfurt.de/~lz_inf/Vorkurs/SoSe16/webseite.html
- RWTH Aachen
- HPI Potsdam:
- wir nutzen dieses Python Tutorial: http://cscircles.cemc.uwaterloo.ca/de/ (von der University of Waterloo, übersetzt vom BwInf)
- Uni Heidelberg:
- TU Braunschweig
- https://www.tu-braunschweig.de/ips/teaching/ws15-16/vorkurs
Online Tutorials zur Orientierung für Themen und Beispiele:
- highscore.de (java, c, c++, c#)
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