netzwerkarchitekt hat geschrieben:also meine kritik richtet sich eigentlich nur gegen diese ha 10.
Zunächst einmal vielen Dank für diese (und jede andere) konstruktive Kritik! Ich freue mich immer, wenn ihr sagt, wo es klemmt - auch wenn ich nicht immer etwas dagegen tun kann.
netzwerkarchitekt hat geschrieben:
ich war in der sprechstunde für die übung 10 und auch dieser tutor/hiwi konnte mir nicht wirklich antworten auf meine fragen zu verständnis. auch ihn kritisiere ich nicht direkt, aber antworten wie "weiß ich auch nicht" und "musst du nicht unbedingt wissen" helfen mir überhaupt nicht weiter.
Das tut mir leid zu lesen, und den Frust kann ich auch gut verstehen. Natürlich helfen so Antworten nicht weiter. Das Problem ist aber systembedingt, wenn die Aufgaben erst kurz vor der Ausgabe an die Studierenden fertig werden und die Tutoren sie vorher auch nicht sehen können.
Da wir das Problem kennen, sollten die Aufgaben eigentlich schon im Vorfeld erstellt werden -- konzeptuell sogar schon vor der ersten Vorlesung "fertig" sein. Dann wäre genug Zeit zum Testen etc. gewesen. Leider hat das nicht geklappt - hier spielten auch Faktoren wie "andere Arbeitsaufgaben", "Ferien", "Lernen für Prüfungen" bzw. "Stellen von Prüfungen" mit hinein, sowohl auf Seiten der Dozenten als auch der Studierenden, die die Aufgaben erstellen sollten. So wurde manche Übung im Java-Teil erst am Tag der Ausgabe an die Tutoren fertig, oder nur 1-2 Tage vorher. Dass da nicht genug Zeit zum kompletten Durchrechnen mehr ist, ist vermutlich klar. Dabei habe ich mir schon immer viel Zeit genommen (die ich oft eigentlich gar nicht hatte), wenigstens alle mir auffallenden Fehler zu beseitigen.
Aber wie heißt es schon im "Testen"-Kapitel: Testen kann nur das Vorhandensein von Fehlern zeigen, aber nie deren Abwesenheit. Und irgendwas bleibt immer "hängen" - so war (rückblickend) die eine oder andere Aufgabenstellung mir zwar "klar", aber für die Hörer wohl nicht. Das fiel dann aber nicht mehr auf.
netzwerkarchitekt hat geschrieben:ich kritisiere die mangelhaften erklärung/erläuterung der aufgabenstellung zu dieser ha und den hintergrund dieser aufgabe. insbesondere ist mir (wie hier einigen) nicht klar, wie mein inventory aussieht (baum, vector, liste, foo, bar?), wie komme ich an den inhalt dieser struktur, welche kriterien gelten für das maximum (ich kann schlecht ein maximum einer sammlung von büchern, audo-cds und dvds erraten). welche dateien gehören in welcher version zur bearbeitung der ha? darüber herscht ja doch eine gewisse konfusion. was sind bugs, was sind "reale" aufgaben? wo ist der hintergrund/zielstellung der lösung, der in den vorhergehenden übungen eigentlich ganz gut zur sprache kam (z.b. "erstellen sie die methode max zur erhebung des am meisten vorhanden produktyp." oder "es geht um die suche in dem warenbestand eines online-versandhauses" oder so netter smalltalk.)
Wie werden die Daten gespeichert? In "irgendeiner" Collection, hier habt ihr also die Freiheit der Wahl gehabt (und auch die Qual der Wahl). Rückblickend wäre eine Vorgabe -- etwa "nutzen Sie java.util.Vector<StockItem> zur Speicherung" -- wohl einfacher gewesen.
Für das Maximum gilt, was Euer Vergleichsoperator als "Comparator" implementiert. Das kann also z.B. einfach ein Vergleich der ID sein, oder ein alphabetischer Vergleich des Namens, ... Im Vordergrund stand "implementiert einen Comparator", nicht "implementiert ihn so, dass...". Auch hier wäre mehr Vorgabe zwar auch mehr Gängelung, aber dafür wohl auch weniger Suchaufwand zur Folge gehabt.
netzwerkarchitekt hat geschrieben:
viele der o.g. fragen kamen in diesem oder einem anderen thread schon mehr oder weniger ausführlich zur sprache. ich würde mir solche klarstellungen jedoch in der aufgabe wünschen. einerseits ist es zu begrüßen, dass die veranstalter updates zur verfügung stellen und korrekturen nachzuliefern. andererseits senkt es nur mit der zeit die motivation (zumindest bei mir), nur tröpfchenweise nachbesserungen und anmerkungen zu erfahren.
Das kann ich zwar verstehen, aber wir sind einerseits auch nur Menschen (und neigen dazu Fehler zu machen), und andererseits sieht man nicht immer sofort, wo andere Verständnisprobleme haben könnten ("Betriebsblindheit"). Und je knapper die Zeit für Korrekturen bemessen ist, desto mehr Unklarheiten verbleiben (auch hier: siehe Folien zu Testen und dem "Teufelskreis").
Wenn uns die Fehler oder Unklarheiten nicht direkt selbst auffallen, können wir halt leider nur dann tätig werden, wenn wir darauf hingewiesen werden - ob durch einen Tutor in der Besprechung, eine Frage in der Vorlesung oder einen Beitrag im Forum. "Proaktiv" Fehler und Unklarheiten beseitigen, die man nicht sieht, geht prinzipbedingt nicht

. Früheres Testen (die Tutoren kriegen die Aufgaben viel früher und sehen sie durch) könnte hier helfen, aber dazu müssen die Aufgaben eben auch so rechtzeitig fertig sein...Siehe oben dazu.
netzwerkarchitekt hat geschrieben:zum vorschlag für weiteres personal:
ich wollte anregen, dass mehr zeit für die ausarbeitung/kontrolle der übungsaufgaben bereitgestellt werden kann. ich kann die situation der veranstalter/autoren durchaus nachvollziehen. da hier geäussert wurde, es läge zum teil an der mangelnden zeit. aber ich als student habe widerum auch keine zeit, mich ein komplettes wochenende mit der hausübung zu beschäftigen. und mein problem ist nicht, das in java zu übersetzen, wohl jedoch erstmal zu verstehen was überhaupt sinn und anforderung der aufgabe ist.
...Genau für diese Verständnisfragen (unter anderem) werden ja die Tutoren bezahlt. DIe meisten dieser Fragen lassen sich relativ einfach beantworten, wenn man - wie bei den Tutoren der Fall - auf die Lösungsvorschläge oder den Sourcecode zugreifen kann. Dort steht schließlich (indirekt) drin, wie es gedacht war...
Viele Grüße,
Guido