Osterlaus hat geschrieben:spyro.makedonski hat geschrieben:Was komisch ist, ist dass alle Leute die ich kenne z.B. in USA immer A und sehr wenig B haben... haha vielleicht ich bin total idiot dass ich 4.0 nicht erreichen kann. Und später auf dem Arbeitsmarkt kann ich mit den nicht im Wettbewerb stehen, obwohl vielleicht ich kompetenter bin. Aber sie haben die besseren Ziffern in der Diploma.
Wenn du meinst, auf dem Arbeitsmarkt würde ausschließlich nach Noten gesiebt werden, liegst du da wohl recht falsch. Wie aussagekräftig sind denn bitteschön Bewertungen noch, wenn alle ein A haben? Genau: dann muss man eben nach anderen Kriterien als der reinen Note schauen.
Wenn dir aber eine gute Note wichtig ist, solltest du vielleicht an eine andere Bildungseinrichtung wechseln, wo das Niveau nicht so hoch liegt. Wie wäre es mit einem Abschluss von der Volkshochschule. Wenn wir da "Mit sehr gutem Erfolg" reinschreiben lassen, kann man das doch wieder als ne 1 lesen, oder?

Und genau weil am Arbeitsmarkt mittlerweile nicht mehr nur nach Noten gesiebt wird (zumindest nicht im Ingeneurswesen nach der Bachelor- / Master-Umstellung - weil hier sehr viele, wenn nicht gar zu viele Leute sehr gute Noten haben, ohne dass sie was können und viele potente Fachkräfte durch dieses Hüttchenspiel, das man Studium nennt verprellt werden), sind diese ganzen Punktevergaben und Statistikkorrekturen absoluter Nonsens, genauso wie die altertümliche Art des "Leistungsnachweises".
Ich sage doch: Das Bildungsorgan in Deutschland hält nicht mit der Realität außerhalb des Lehrstuhls Schritt und jede neue Prüfungsordnung ist reiner Aktionismus, welcher nur den Anschein erweckt mehr Bedeutung in das Studium zu stecken. Mit dem Wegfall der obligatorischen mündlichen Prüfung und der Begrenzung auf drei schriftliche Versuche hat man sich selbst ins Bein geschossen. Aber vor der deutschen Grenze warten ja genug Fachkräfte auf eine Greencard - alle mit einer A-Note.
Und falls mir jemand jetzt kommt mit: Mach doch einen besseren Vorschlag! Bitte!
In Deutschland sollte das Studium so aussehen:
1) Pflicht-Berufsausbildung in der Industrie, damit man sieht, was da abgeht und erstmal das praktische Handwerkszeug lernt.
2) Hochschulausbildung, welche wie eine FH anfängt und wie eine Universität endet.
Dann hat jeder dolle Forscher erst Ahnung, was er eigentlich wirklich macht, weil er weiß wofür man das braucht, was man da so theoretisch lernt.
Das was wir hier an der Uni vorgesetzt bekommen ist Bullshit und das zeigt sich immer wieder beim Ausgang solcher Leistungsnachweise.
Just my two cents!
Und nu bin ich off... muss erstmal Frust abbauen...