Vergleich der Unis
Verfasst: 3. Apr 2007 16:30
Hi,
habe mal ne Frage bezüglich der Abläufe eines Studiums (besonders Informatik) an verschiedenen Unis, dabei vergleiche ich das ganze mit unserer TUD.
Ich denke mal einigen ist ab und zu mal ein hin und wieder auftauchender "Aufstand" oder Kritik im Forum aufgefallen, da einige der Meinung sind dass der Bachelor Informatik an der TUD so ziemlich schwer ist, aber nicht schwer vom Stoff (das auch, aber weniger), sondern eher von der Planung und besonders von der Menge an Lehrveranstaltungen und ihrer Arten.
Man schaue sich mal GDI1, FGDI3, FGDI1 und TGDI1 an. All diese Fächer laufen (liefen) in einem Semester. GDI1 mit 21 Kapiteln a la 60-120 Seiten (Gesamt über 1000 oder wie?) und dann wieder FGDI1 mit nur 75 Seiten. TGDI1, das damalige RT1, was heute auch so ziemlich schwer(er) (geworden) ist. Und dann auch noch FGDI3, mit einem so ziemlich (langweiligen) harten Stoff und einem aufwendigen PRaktikum.
Durchschnittlich soll ein Student pro Semester 5-6 Lehrveranstaltungen ablegen um so die natürlichen 6 Semester zu packen. Ich bin der Meinung (muss nicht stimmen), der Support durch die Profs und deren Assistenten ist sehr gering bis mittelmäßig.
Hier ist ein Student so gesehen voll auf sich gestellt, hat ja seinen guten Zweck das er das selbständige wissenschaftliche Arbeiten erlernen muss, ABER doch nicht ein Erstsemester der gerade mal vom Abi kommt und nur weiss wie er Dinge aus der Mathematik und anderen wiss. Bereichen anwenden kann. Damit meine ich nur, das an der Uni im Prinzip NULL Einführung in das wiss. selbständige Arbeiten existiert, das meine ich eher mit Support.
Zusätzlich möchte ich auch meine Beschwerde gegenüber dem ehemaligen Uni-Präsidenten öffentlich machen, da er in meinem 1. Semester vor allen Erstsemestern im Audimax etwas gesagt hatte, was mir überhaupt nicht gepasst hatte. Seine Aussage war ungefähr folgendermaßen: "Schauen Sie sich um, der Mann der vor Ihnen, rechts von Ihnen, links von Ihnen und hinter Ihnen sitzt, den werden Sie nächstes Semester nicht mehr sehen". Soll also heissen, das 80% der Leute abbrechen und wenn man weiter geht ist das im Prinzip eine Unterstellung das die 80% von vorneherein NICHT für das Studium geeignet sind, für mich ist das eine Beleidigung, den JEDER kann alles lernen nur wenn er WILL. Also ist es einfach nur seine Schuld wenn er durchrattert oder am Bildungssystem stimmt was nicht.
Das man so etwas VÖLLIG unpassendes einer frischen Gruppe von Neuankömmlingen erzählt, die das Ziel haben etwas zu erreichen und ihre Zukunft festigen (in dieser meiner Überzeugung nach halb-kaputten Welt) wollen, ist wirklich die Höhe. Es mag oft zutreffen das viele Studenten abbrechen, das habe ich auch gemerkt, DENNOCH sollte man einem Neuling so etwas nicht gleich in den ersten Minuten der OPhase gleich an die Stirn klatschen. Erstens hat der Präsident überhaupt keine Ahnung womit er es gerade zu tun hat, vielleicht sind von den 500 Neulingen 400 Superintelligente die gut abschneiden oder auch mal nicht, ist ja egal, er weiss es nicht. UND es kann ja nicht sein das eine tolle Uni oder sogar Elite-Uni als Hauptmerkmal ihre hohe Exmatrikulationsrate hat nur weil sie so besonders schwer ist und dafür angeblich gut. Wir wollen uns weiterbilden und was dazulernen.
Mir macht die Uni Spass, jedes Mal was neues dazu zu lernen, und so ein Spruch von einem Präsidenten auch noch, ist einfach Schrott. Ich bin ja auch nicht wenig durchgefallen, dann hab ich besser gelernt und hab es dann bestanden, das sind eben die Hürden.
Nun, meine eigentliche Frage ist, warum viele Unis, vor allem aus verschiedenen Ländern (besonders USA) so unterschiedlich sind. Ich habe den Eindruck das z.B. an amerikanischen Unis die Exmatrikulationsrate sehr gering ist. Leute die es schaffen an eine Uni dort zu kommen, denken erst gar nicht an eine mögliche Exmatrikulation durch zu hohe Ansprüche oder ähnliches, jedenfalls scheint dort die Absolventenrate weitaus höher.
Das kann doch aber nicht daran liegen das wir drüber mehr bezahlen und damit die Profs vielleicht mehr Geld kriegen und somit mehr Support anbieten? Ich höre oft, das Studenten innerhalb eines Jahres den Masterstudiengang absolvieren können und das sind nicht einfach nur Hochbegabte, diese Möglichkeit besteht einfach, was hier wahrscheinlich undenkbar wäre.
Was macht z.B. die Uni RWTH Aachen oder die FU Berlin anders als die TUD? Wenn ich mir die Definition einer Elite-Uni in Wikipedia ansehe, dann lese ich eigentlich nur das Wort Jahresetat oder Budget. Hier geht es also nur um Geld, wer am meisten forscht und wie viel hiervon privat ist??? Was bringt uns das Studenten? Würde die TUD vielleicht eine Elite-Uni werden wenn wir im Winter die 700 Euro zahlen? So gesehen muss das ganze den Studenten nicht weiter interessieren, ausser die Bildung würde dadurch (höheres Etat) besser werden, was ich aber nicht glaube, weil ich denke das es auch möglicherweise an der deutschen Mentalität liegt dass das Bildungssystem so ist wie es ist, oder sehe ich das falsch?
habe mal ne Frage bezüglich der Abläufe eines Studiums (besonders Informatik) an verschiedenen Unis, dabei vergleiche ich das ganze mit unserer TUD.
Ich denke mal einigen ist ab und zu mal ein hin und wieder auftauchender "Aufstand" oder Kritik im Forum aufgefallen, da einige der Meinung sind dass der Bachelor Informatik an der TUD so ziemlich schwer ist, aber nicht schwer vom Stoff (das auch, aber weniger), sondern eher von der Planung und besonders von der Menge an Lehrveranstaltungen und ihrer Arten.
Man schaue sich mal GDI1, FGDI3, FGDI1 und TGDI1 an. All diese Fächer laufen (liefen) in einem Semester. GDI1 mit 21 Kapiteln a la 60-120 Seiten (Gesamt über 1000 oder wie?) und dann wieder FGDI1 mit nur 75 Seiten. TGDI1, das damalige RT1, was heute auch so ziemlich schwer(er) (geworden) ist. Und dann auch noch FGDI3, mit einem so ziemlich (langweiligen) harten Stoff und einem aufwendigen PRaktikum.
Durchschnittlich soll ein Student pro Semester 5-6 Lehrveranstaltungen ablegen um so die natürlichen 6 Semester zu packen. Ich bin der Meinung (muss nicht stimmen), der Support durch die Profs und deren Assistenten ist sehr gering bis mittelmäßig.
Hier ist ein Student so gesehen voll auf sich gestellt, hat ja seinen guten Zweck das er das selbständige wissenschaftliche Arbeiten erlernen muss, ABER doch nicht ein Erstsemester der gerade mal vom Abi kommt und nur weiss wie er Dinge aus der Mathematik und anderen wiss. Bereichen anwenden kann. Damit meine ich nur, das an der Uni im Prinzip NULL Einführung in das wiss. selbständige Arbeiten existiert, das meine ich eher mit Support.
Zusätzlich möchte ich auch meine Beschwerde gegenüber dem ehemaligen Uni-Präsidenten öffentlich machen, da er in meinem 1. Semester vor allen Erstsemestern im Audimax etwas gesagt hatte, was mir überhaupt nicht gepasst hatte. Seine Aussage war ungefähr folgendermaßen: "Schauen Sie sich um, der Mann der vor Ihnen, rechts von Ihnen, links von Ihnen und hinter Ihnen sitzt, den werden Sie nächstes Semester nicht mehr sehen". Soll also heissen, das 80% der Leute abbrechen und wenn man weiter geht ist das im Prinzip eine Unterstellung das die 80% von vorneherein NICHT für das Studium geeignet sind, für mich ist das eine Beleidigung, den JEDER kann alles lernen nur wenn er WILL. Also ist es einfach nur seine Schuld wenn er durchrattert oder am Bildungssystem stimmt was nicht.
Das man so etwas VÖLLIG unpassendes einer frischen Gruppe von Neuankömmlingen erzählt, die das Ziel haben etwas zu erreichen und ihre Zukunft festigen (in dieser meiner Überzeugung nach halb-kaputten Welt) wollen, ist wirklich die Höhe. Es mag oft zutreffen das viele Studenten abbrechen, das habe ich auch gemerkt, DENNOCH sollte man einem Neuling so etwas nicht gleich in den ersten Minuten der OPhase gleich an die Stirn klatschen. Erstens hat der Präsident überhaupt keine Ahnung womit er es gerade zu tun hat, vielleicht sind von den 500 Neulingen 400 Superintelligente die gut abschneiden oder auch mal nicht, ist ja egal, er weiss es nicht. UND es kann ja nicht sein das eine tolle Uni oder sogar Elite-Uni als Hauptmerkmal ihre hohe Exmatrikulationsrate hat nur weil sie so besonders schwer ist und dafür angeblich gut. Wir wollen uns weiterbilden und was dazulernen.
Mir macht die Uni Spass, jedes Mal was neues dazu zu lernen, und so ein Spruch von einem Präsidenten auch noch, ist einfach Schrott. Ich bin ja auch nicht wenig durchgefallen, dann hab ich besser gelernt und hab es dann bestanden, das sind eben die Hürden.
Nun, meine eigentliche Frage ist, warum viele Unis, vor allem aus verschiedenen Ländern (besonders USA) so unterschiedlich sind. Ich habe den Eindruck das z.B. an amerikanischen Unis die Exmatrikulationsrate sehr gering ist. Leute die es schaffen an eine Uni dort zu kommen, denken erst gar nicht an eine mögliche Exmatrikulation durch zu hohe Ansprüche oder ähnliches, jedenfalls scheint dort die Absolventenrate weitaus höher.
Das kann doch aber nicht daran liegen das wir drüber mehr bezahlen und damit die Profs vielleicht mehr Geld kriegen und somit mehr Support anbieten? Ich höre oft, das Studenten innerhalb eines Jahres den Masterstudiengang absolvieren können und das sind nicht einfach nur Hochbegabte, diese Möglichkeit besteht einfach, was hier wahrscheinlich undenkbar wäre.
Was macht z.B. die Uni RWTH Aachen oder die FU Berlin anders als die TUD? Wenn ich mir die Definition einer Elite-Uni in Wikipedia ansehe, dann lese ich eigentlich nur das Wort Jahresetat oder Budget. Hier geht es also nur um Geld, wer am meisten forscht und wie viel hiervon privat ist??? Was bringt uns das Studenten? Würde die TUD vielleicht eine Elite-Uni werden wenn wir im Winter die 700 Euro zahlen? So gesehen muss das ganze den Studenten nicht weiter interessieren, ausser die Bildung würde dadurch (höheres Etat) besser werden, was ich aber nicht glaube, weil ich denke das es auch möglicherweise an der deutschen Mentalität liegt dass das Bildungssystem so ist wie es ist, oder sehe ich das falsch?